»Deutschlands wunderbarstes und sinnvollstes Lesefest!«
DIE ZEIT

11. »Frankfurt liest ein Buch«  24. Oktober – 1. November 2020 

Erich Kuby: Rosemarie (Schöffling Verlag)

Das elfte Lesefest sollte stattfinden vom 24. April bis 10. Mai 2020, geplant waren über 90 Veranstaltungen 
an 86 Orten. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Termin auf 24. Oktober bis 1. November 2020 verlegt. 

Im neuen, überarbeiteten Programmheft fanden sich mit ca. 70 Veranstaltungen an 54 Orten weniger Veranstaltungen, da bei einige Formaten (Lesungen im Freien, Veranstaltungen in Kirchengemeinden und Seniorenwohnheimen, sowie an Schulen) früh klar war, dass diese auch im Herbst nicht umgesetzt werden konnten.

Das coronabedingt angepasste Programmheft vom Herbst 2020 finden Sie hier

Das Buch – Rosemarie

Rosemarie. Des deutschen Wunders liebstes Kind erzählt von der berühmtesten Edelprostituierten der Bundesrepublik: Rosemarie Nitribitt. Mit ihrem teuren Cabrio war sie in der Wirtschaftsmetropole Frankfurt stadtbekannt. Für ein Mädchen, das mehrfach aus Erziehungsheimen ausgerissen war, hatte sie es zu einem erstaunlichen Vermögen gebracht. Ihre Ermordung im Herbst 1957 sorgte für einen Skandal: Wusste sie zu viel? War es einer ihrer Kunden aus den Kreisen der Bosse und Banker? Bis heute ist ihr Mörder nicht gefasst, und die Pannen bei den Ermittlungen bis hin zum zeitweiligen Verschwinden der Prozessakten befeuerten die Gerüchte darüber, was ihr zum Verhängnis wurde. 
Es ist diese Atmosphäre und dieser Zeitgeist, den Erich Kuby in seinem Buch einfängt. Seine temporeich erzählte Geschichte der Nitribitt, die auf seinem Drehbuch zu dem Film Mädchen Rosemarie (1958) aubaut, dem zahlreiche weitere Adaptionen folgten, wird zum fesselnden Porträt der Doppelmoral der damaligen Gesellschaft. Die Neuausgabe enthält ein Nachwort von Jürgen Kaube.

Erich Kuby
Rosemarie
Des deutschen Wunders liebstes Kind
Mit einem Essay von Jürgen Kaube
320 Seiten. Gebunden. Lesebändchen.
€ 22,00 
ISBN: 978-3-89561-028-8
Schöffling & Co. 

Der Autor – Erich Kuby

 © Brigitte Friedrich, Süddeutsche Zeitung

Erich Kuby (1910–2005) galt als einer der Chronisten der Bundesrepublik Deutschland. Der 
in der Studentenbewegung engagierte Journalist schrieb unter anderem für den Stern und den 
Spiegel, adaptierte gesellschaftskritische Stoffe für Hörfunk und Fernsehen und veröffentlichte 
Bücher zur Zeitgeschichte. 1992 wurde ihm der Publizistikpreis der Landeshauptstadt München 
verliehen. 2005 wurde er posthum mit dem Kurt Tucholsky-Preis ausgezeichnet.

Frankfurt liest ein Buch 2020

Die Eröffnungsveranstaltung am 24. Oktober in der Deutschen Nationalbibliothek startete mit einem 
angepassten Konzept im Saal und auf der Bühne vor ca. 100 Zuschauern. Die Veranstaltung wurde 
gefilmt und kann noch heute auf unserem YouTube-Kanal angeschaut werden. 

Ute Schwens, Direktorin Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt

Johnny Klinke, Direktor Tigerpalast

 

Alle Fotos (c) Alexander Englert

V.l.n.r.: Andrea Tuscher (Buchladen am Markt, Offenbach), Nina Hoffmann (Schülerin der IGS West, Höchst), Christian Setzepfandt (Stadtführer, Historiker), Jürgen Kaube (Herausgeber FAZ), Doris Renck (hr-info), Walter Seubert (Polizeivizepräsident Frankfurt), Johnny Klinke (Direktor Tigerpalast)